Raimund Haser ins Präsidium des BdV Bundesverbandes gewählt

 

Der Bund der Vertriebenen hat auf seiner heutigen Bundesversammlung in der Hessischen Landesvertretung in Berlin den Bundestagsabgeord­neten Dr. Bernd Fabritius mit hervorragendem Ergebnis erneut zum Präsidenten gewählt. Er erhielt 142 von 144 gültigen Stimmen. Das sind 98,6 Prozent.

 

Erfreulich für Baden-Württemberg ist die Wahl des Landtagsabgeordneten Raimund Haser, der erstmals in das Präsidium des BdV einzieht. Mit 78% der Stimmen konnte er das zweitbeste Ergebnis für sich verbuchen.

Haser wurde im März in den Landtag gewählt und hat innerhalb der CDU-Fraktion die Funktion des Sprechers für die Angelegenheiten der Vertriebenen sowie der Deutschen aus Russland von Paul Nemeth übernommen.

 

Arnold Tölg, langjähriges Präsidiumsmitglied und Vorsitzender des BdV Baden-Württemberg, war nicht mehr zur Wahl angetreten.

 

Zu weiteren Präsidialmitgliedern wurden gewählt: Waldemar Eisenbraun, Milan Horáček, Siegbert Ortmann, Egon Primas MdL und Stephan Rauhut.

 

Zu Vizepräsidenten des BdV wurden gewählt:Stephan Grigat, Renate Holznagel, Christian Knauer, Stephan Mayer MdB, Albrecht Schläger und Reinfried Vogler.

 

Damit stellt die Sudetendeutsche Landsmannschaft auch in der kommenden Wahlperiode Vizepräsidenten und Präsidiumsmitglieder im BdV auf Bundesebene.

 

Die Präsidentin des Frauenverbandes im BdV, Dr. Maria Werthan, und der Präsident des Bauernverbandes der Vertriebenen, Christian Walter, gehören kraft Amtes dem Präsidium an.

 

Fabritius, der als Vorsitzender des Unterausschusses für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik des Deutschen Bundestages erst am Morgen von einer Auslandsreise zurückgekehrt war, erklärte: „Unser Verband wird in stark zunehmendem Maße als verlässlicher und kompetenter Partner gesehen, der repräsentativ und konstruktiv-lösungsorientiert für die Heimatvertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler auftritt. Wir haben es geschafft, der Öffentlichkeit zu vermitteln, dass wir für Menschenrechte, für Völkerverständigung und Versöhnung in einem geeinten und friedlichen Europa eintreten. Uns eint nicht der Hass auf diejenigen, die uns Unrecht zugefügt haben, sondern die Bereitschaft, auf unsere östlichen Nachbarn zuzugehen, ihnen die Hand zu reichen – so lange, bis sie ergriffen wird und wir mit unseren Anliegen weiterkommen.“ Auch die wahrheits­gemäße und offene Aufarbeitung der Vergangenheit sowie die Beratung und Betreuung von Spätaussiedlern und Zuwanderern, einschließlich heutiger Opfer von Flucht und Vertreibung, würden weiterhin wichtige Aufgabenfelder bleiben.